Alternative Brennstoffe, oder manchmal auch Sekundärbrennstoffe genannt, sind ein gefragtes Thema in der modernen Zementproduktion.

Mitte der 1980er Jahre begann man in Europa und Japan – mittlerweile in der ganzen Welt, einschließlich der Entwicklungsländer - Abfälle jeglicher Art zu verbrennen.

Die Idee, dass fast alle Arten von Abfällen als Ersatz für fossile Brennstoffe in modernen Zementwerken ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt eingesetzt werden können, löste eine weltweite „Revolution“ in der Zementindustrie aus.
Verbrennen von alternativen Brennstoffen in Zementwerken ist ökologisch gesehen weit besser gegenüber der Verbrennung in herkömmlichen Müllverbrennungsanlagen – oder, noch schlimmer, die Ablagerung oder Deponierung.

Die Verbrennung mit Flammentemperaturen über 1600°C macht die Emissionen praktisch frei von gefährlichen Komponenten (zB Dioxin), die eine große Hürde bei der herkömmlichen Abfallverbrennung sind. Die Tatsache, dass das Zementwerk fossile Brennstoffe mit alternativen Brennstoffen ersetzt, führt insgesamt zu geringeren CO2-Emissionen.

Heute ist die Liste der möglichen alternativen Brennstoffen fast unendlich. Am häufigsten sind Hausmüll (Siedlungsabfall, MSW, RDF), Kunststoffabfälle, PKW-Reifen, Altholz, Reishülsen, Klärschlamm, Tiermehl, Altöl und Lösemittel.

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